Autowaschen im Winter: Antworten auf die 6 wichtigsten Fragen
Weiden in der Oberpfalz, 18. Januar 2024. In den Wintermonaten setzen Schnee, Eis und Streusalz dem Auto schnell zu. Um den winterlichen Schmutz schnell wieder loszuwerden, ist regelmäßiges Autowaschen die beste Lösung. Besonders im Winter gibt es jedoch einige Sachen, die Fahrer:innen beachten müssen. ATU Experte Christopher Lang beantwortet die wichtigsten Fragen.
1. Wie oft sollte man das Auto im Winter waschen?
Prinzipiell ist es auch in der kalten Jahreszeit ratsam, sein Fahrzeug regelmäßig zu waschen. „Der Mix aus winterlicher Feuchtigkeit und Salz ist aggressiv und wirkt korrosionsfördernd bei Lackschäden“, erklärt ATU Experte Lang. „Zudem reinigt die Autowäsche die Lichtanlage und die Kameras der Fahrassistenzsysteme, die durch den Schmutz beeinträchtigt werden können.“ Wie oft das Auto gewaschen werden sollte, hängt auch von der Strenge des Winters und dem Verschmutzungsgrad ab. Generell bietet es sich für Vielfahrer:innen aber an, alle 14 Tage einen Waschgang einzulegen.
2. Wird der Fahrzeuglack durch Streusalzreste besonders belastet?
Oft verbreitet ist die Aussage, dass winterlicher Schmutz stark korrosionsfördernd ist. Dies gilt aber nur für Fahrzeuge, deren Lack bereits durch Kratzer, Steinschläge und Abplatzungen vorgeschädigt ist. „Kraftfahrzeuge mit makellosem Lack stecken den Winter in der Regel problemlos weg“, beruhigt der Experte. Im Normalfall bereitet auch der Fahrzeugunterbau keine Korrosions-Kopfschmerzen mehr: „Grund dafür sind werkseitige Hohlraumversiegelungen und ein verbesserter Unterbodenschutz“, so Christopher Lang.
3. Wann sollte man auf die Fahrt in die Waschanlage verzichten?
Vor der Autowäsche empfiehlt sich ein Blick auf das Thermometer. „Um zu starke Temperaturschwankungen zu vermeiden, sollten Autofahrer:innen bei Temperaturen unter -10 Grad Celsius auf die Wäsche verzichten“, rät Fachmann Lang. Der Grund: Das Wasser in der Anlage ist meist zwischen 10 und 30 Grad warm und die Fahrzeuge sind vor der Reinigung Kälte ausgesetzt. Solch große Temperaturdifferenzen beanspruchen den Lack sowie Gummi- und Kunststoffteile. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass die Türschlösser bei extremen Temperaturunterschieden vereisen oder Gummidichtungen anfrieren.
4. Was ist vor dem Waschgang zu beachten?
Vor der Wäsche sollten Fahrer:innen sicherstellen, dass Fenster, Türen und Schiebedach geschlossen sind. Scheibenwischer sowie Regensensor werden durch das Ausschalten der Zündung deaktiviert. „Wichtig ist, dass Sie Schnee- und Eisreste vorab vom Fahrzeug entfernen und eine ordentliche Vorwäsche durchführen“, rät ATU Experte Lang. „Ohne die Vorbehandlung wirkt die Schmutzschicht in Kombination mit den Waschbürsten wie Schmirgelpapier und kann den Lack unter Umständen beschädigen.“ Tipp: Die Radkästen und Felgen nicht vergessen!
5. Welche Waschprogramme sind im Winter empfehlenswert?
„Generell können Fahrzeugbesitzer:innen im Winter jedes Waschprogramm wählen“, erläutert der Fachmann. Viel wichtiger als die Wäsche selbst ist jedoch die manuelle oder maschinelle Vorwäsche. „Damit entfernen Sie erste grobe Schmutzpartikel und sorgen zeitgleich für einen lackschonenden Ausgleich der Temperaturunterschiede“, weißt Lang. Nach der Wäsche sollten Sie die Wasserrückstände mit einem weichen Trockentuch oder Autoleder wegwischen und schwer zugängliche Stellen an Tür und Türrahmen per Hand reinigen und trocknen. Auch empfiehlt es sich, die Türgummis und Fensterdichtungen mit einem im Fachhandel erhältlichen Fettstift zu pflegen, damit sie nicht festfrieren.
6. Die Gretchenfrage: Handwäsche, Waschstraße oder Portalanlage?
Besonders bei Minusgraden ist die Fahrt in die Waschanlage die eleganteste Lösung. „Spezielle Technologien in den Waschstraßen sorgen dafür, dass das Fahrzeug schneller als per Hand trocknet. Wer keine Scheu vor kalten Fingern hat, kann sein Auto auch per Handwäsche zu neuem Glanz verhelfen. Dabei sollte man aber unbedingt an die gründliche Vorwäsche denken. Ebenso können Sie zum Waschen in eine SB-Waschanlage fahren. Hier ist das Waschen mit einer Kombination aus Hochdruckreiniger und klassischer Handwäsche möglich.
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