So geht’s: Tipps zur richtigen Reifenlagerung
Weiden in der Oberpfalz, 24. Oktober 2023. Wer keine Allwetterreifen fährt, kommt um den Reifenwechsel im Frühjahr und Herbst nicht herum. Damit sind zwei weitere Herausforderungen verbunden: Wie und vor allem wo lagere ich meine Reifen richtig? Hier gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, damit die Pneus keinen Schaden nehmen. ATU Experte Christopher Lang verrät, was Fahrer:innen unbedingt über die Reifenlagerung wissen sollten.
Beschädigte Reifen entsorgen
„Um das Fahrzeug auf die neue Saison vorzubereiten, empfiehlt es sich, die Reifen und Felgen vor der Einlagerung auf Beschädigungen und Fremdkörper im Profil zu überprüfen“, rät ATU Experte Lang. „Fallen hierbei Beulen an der Reifenflanke oder Lauffläche, tiefe Risse im Profil bis zur Karkassenlage oder an der Seitenwand auf, müssen die Reifen fachgerecht ausgetauscht und entsorgt werden“. Des Weiteren lohnt sich ein Blick auf die Profiltiefe: Sommer- und Winterreifen haben eine gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter. Besser ist es jedoch, Winterreifen bereits bei 3 bis 4 Millimeter Profiltiefe auszutauschen.
Reifen reinigen und trocknen lassen
Bevor Fahrer:innen ihre Reifen lagern, sollten sie diese mit einem milden Reinigungsmittel, Wasser und einer Reifenbürste vom Schmutz der letzten Saison befreien. Anschließend trocknen lassen und mit der jeweiligen Position am Fahrzeug kennzeichnen. Als Markierung bietet sich beispielsweise „VL“ für „vorne links“ oder „HR“ für „hinten rechts“ an. „Während der Lagerzeit können die Pneus etwas Luft verlieren, daher ist es ratsam, den Luftdruck um 0,5 bar gegenüber der Herstellervorgabe zu erhöhen“, erklärt der Fachmann.
Chemische Belastung vermeiden
„UV-Strahlung, Chemikalien, Hitze und Kälte lösen im Gummi chemische Prozesse aus, die das Material spröde machen und die Lebensdauer des Reifens verkürzen“, berichtet Experte Lang. Deswegen sollten sie nicht mit Lösungsmitteln, Brennstoffen und Schmiermitteln in Berührung kommen.
Stapeln, aufhängen oder aufstellen?
Generell gibt es drei verschiedene Möglichkeiten der Reifenlagerung: Stapeln, Aufhängen oder Aufstellen. Die gestapelte Variante bietet sich besonders gut für Kompletträder an, also Reifen auf Felgen. Optimal ist der Einsatz eines sogenannten Felgenbaums, an dem die Räder sicher und platzsparend angebracht werden können. Diese Lagerung belastet die Reifen auch am wenigsten. Achtung beim Aufhängen an Wandhalterungen: „Autobesitzer:innen sollten lose Reifen keinesfalls ohne Felge aufhängen, da sich diese sonst verformen oder Schaden nehmen können“, weiß Christopher Lang. Für Reifen ohne Felgen empfiehlt er die Methode Aufstellen. Dabei sollten die Reifen im besten Fall alle vier Wochen um etwa eine Vierteldrehung gewendet werden, um Unwuchten zu verhindern.
Auf die richtige Lagerung kommt’s an
„Im Idealfall lagern Reifen an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort. Garagen, Schuppen und Dachböden sind aufgrund der Luftfeuchtigkeit und der stark schwankenden Temperaturen nicht optimal. Besser geeignet ist beispielsweise ein Keller“, erläutert ATU Experte Lang. Wer zuhause keinen passenden Platz findet, kann seine Reifen auch bei Werkstattketten wie ATU gegen Entgelt professionell und sicher einlagern lassen. Auf Wunsch werden die Räder dort auch gleich gewaschen und sind dann für die nächste Saison optimal vorbereitet.
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